17. Januar 1717: Todestag von Maria Sibylla Merian
Vor 300 Jahren, am 17. Januar 1717, starb Maria Sibylla Merian, deren berühmte Kupferstiche die Lebenszyklen von Insekten in der niederländischen Kolonie Suriname darstellten.
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Vor 300 Jahren, am 17. Januar 1717, starb Maria Sibylla Merian, deren berühmte Kupferstiche die Lebenszyklen von Insekten in der niederländischen Kolonie Suriname darstellten.
Elf Körpermaße – von der Körperlänge bis zur Breite des rechten Ohres – mussten millimetergenau aufgenommen werden, um in dem System des Alphonse Bertillon eine Person eindeutig zu identifizieren. Das klingt nicht nur kompliziert, das ist es auch. Trotzdem war die »Bertillonage« erfolgreich – erstmals am 20. Februar 1883.
Ab Regensburg gab es keine feste Brücke über die Donau, nur Fähren und Schiffsbrücken. Ein Unding, fand der ungarische Magnat István Graf Széchenyi. Und beteiligte sich an der Gründung eines Brückenbauvereins, der am 10. Februar 1832 den Bau einer Kettenbrücke zwischen den Städten Buda und Pest beschloss.
»Luther sagt bekanntlich*: Wer nicht liebt Wein, und Weiber und Gesang, Der bleibt ein Narr ein Leben lang. Doch muß man hierbei nicht vergessen hinzuzusetzen: Doch ist, daß er ein Freund von Weibern, Sang und Krug ist, Noch kein Beweis, daß er deswegen klug ist.« [L556, nach 1796] * Diese Zuschreibung ist allerdings überaus […]
Aus aktuellem Anlass (heute wird der neue US-Präsident in sein Amt eingeführt) ein Lichtenberg-Zitat zum Umgang mit der Wahrheit: »Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt.« [H24; die Datierung ist unsicher, wohl zwischen Januar 1784 und Ende 1788]
Nach der Rede von Theresa May zur Gestaltung des Brexit fällt mir nur Lichtenberg ein: »Wäre damals ein Zoll auf die Gedanken gelegt worden, sie wäre gewiß insolvent geworden.« [D516, Frühsommer 1774]
Eine Immobilie kann eine Lust sein – so baute ein Graf zu Wied 1767 das Lustschloss Monrepos bei Neuwied. Eine Immobilie kann aber auch eine Last sein – und deshalb entledigte sich ein Nachfahre des Bauherrn des maroden Schlosses und ließ es am 30. April 1969 niederbrennen.
Georg Christoph Lichtenberg, der Göttinger Physiker und Aufklärer, ist heute vor allem für seine Aphorismen bekannt. Doch er hatte auch einen Sinn für das Praktische. In einem Brief vom 25. Oktober 1786 schlug er ein »angenehmes und vorzügliches« Papierformat vor, dessen Grundidee später bei der Entwicklung des DIN-A4-Formats eine Rolle spielte.
»Der liebe Gott muß uns doch recht lieb haben, dass er immer in so schlechtem Wetter zu uns kommt.« [B 359, Dezember 1770]
Lichtenberg, der »Kaffeesachse«: »Alle unsere besten Gedanken haben wir in einer Art von Fieber-Rausch, im Fieber von Kaffee erregt.« [E 438, nach Dezember 1775]