Der Lichtenberg der Woche

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Georg Christoph Lichtenberg (1742–1799) war einer der großen Aufklärer in Deutschland. Ein Physiker, Schriftsteller und blitzgescheiter Aphoristiker. Als Aufklärer betonte er das eigenständige Denken und den Wert des physikalischen Experiments, als Physiker verewigte er sich in den sogenannten Lichtenberg-Figuren (elektrostatische Entladungsmuster, die Grundlage für Kopierer und Laserdrucker), als Schriftsteller ist er heute noch amüsant zu lesen, und seine kleinen Weis- und Bosheiten, die er in den »Sudelbüchern« festhielt, können immer noch Denkanstöße geben.

Wer mich kennt, der weiß, dass ich seit kleinen Ewigkeiten Mitglied der Lichtenberg-Gesellschaft bin, die sich das Ziel gesetzt hat, »das Andenken an Georg Christoph Lichtenberg zu pflegen und zu verbreiten. Sie ist bestrebt, sein literarisches und wissenschaftliches Werk im Zusammenhang der Kultur- und Wissenschaftsgeschichte in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts zu erforschen und Lichtenbergs Wirkung auf die Zeitgenossen und sein Nachwirken zu vergegenwärtigen.« In respektvoller Verbeugung vor dem kleinen Mann mit dem großen Geist will ich mich bemühen, in regelmäßigen Abständen ein saftiges Lichtenberg-Zitat auf meinem Blog unterzubringen.

(Alle Zitate sind der von Wolfgang Promies herausgegebenen Ausgabe der »Schriften und Briefe« entnommen. Seine Textredaktion greift nicht in die Interpunktion ein – die einem Lektor darum heute etwas gewöhnungsbedürftig vorkommt –, die Rechtschreibung wurde der heutigen Orthographie vorsichtig angepasst. Die Nummerierung der Texte weicht etwas von der Nummerierung in der von Albert Leitzmann herausgegebenen Ausgabe von Lichtenbergs »Aphorismen« ab.)