Nachbildung der ersten Verkehrsampel in Deutschland

2. Januar 1919: Erste dreifarbige Verkehrsampel in Detroit

Jeder kennt sie, keiner mag sie: Verkehrsampeln. Was heute so allgegenwärtig unseren Straßenraum schmückt, ist kaum ein Jahrhundert alt: Erst am 2. Januar 1919 wurde in Detroit die erste Verkehrsampel aufgestellt.
Ernst Litfaß, Stuttgart Litfasssaeule und Fahrkartenautmat

5. Dezember 1854: Ernst Litfaß stellt Anschlagsäulen auf

Um das wilde Plakatieren zu verhindern, gab es Paris oder London schon Mitte des 19. Jahrhunderts spezielle Anschlagsäulen. Der findige Berliner Drucker Ernst Litfaß erhielt am 5. Dezember 1854 die Genehmigung zum Aufstellen solcher Säulen auch in Berlin – seither heißen sie in Deutschland „Litfaß-Säulen“.
Kugelschreiber Laszlo Biro

10. Juni 1943: László Biró erhält Patent auf den Kugelschreiber

Medizinstudent, Bildhauer, Hypnotiseur, Autorennfahrer, Agent einer Ölfabrik, Maler, Konstrukteur – es hat eine Zeit gedauert, bis der gebürtige Budapester László Biró zu seiner Berufung fand und Journalist wurde. Von ihm und seiner Zeitschrift würde heute aber keiner mehr sprechen, wenn er nicht 1938 ein Schreibgerät erfunden hätte, das heute weltweit verbreitet ist: der Kugelschreiber.
Patent Sicherheitsnadel

10. April 1849: Patent auf die Sicherheitsnadel

Ach, das Los der Erfinder ist nicht leicht. Da verschütten sie ihr Herzeblut an die vielen Kleinigkeiten, die das Leben erleichtern, und die undankbare Nachwelt flicht ihnen keine Kränze. Wer kennt denn heute noch Walter Hunt, den Erfinder der Nähmaschine, des Kolbenfüllers oder der Sicherheitsnadel?
Werbeplakat für den Sparplan des KdF-Wagens

7. März 1934: Hitler kündigt einen »Volkswagen« an

Ein Auto – das war schon in der Weimarer Republik ein Traum für Viele. Aber es blieb beim Traum: Der normale Arbeiter konnte sich ein Auto schlicht nicht leisten. Doch am 7. März 1934 kündigte Reichskanzler Adolf Hitler auf der Berliner Autombilausstellung die Entwicklung eines erschwinglichen »Volkswagens« an.

8. November 1925: Rhönrad patentiert

Wäre Otto Feick in den Harz gezogen, könnten wir heute vielleicht vom „Harzer-Roller-Turnen“ sprechen. Aber es war in der Rhön, wo er sein »Gerät für Belustigungszwecke« entwickelte, für das er am 8. November 1925 das Patent erhielt. Seiner Wahlheimat zu Ehren heißt es »Rhönrad«.
Carl Duisberg

2. Dezember 1925: Gründung der I.G. Farben AG

Der industrielle Aufschwung Deutschlands in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hing ganz wesentlich mit der chemischen Industrie zusammen. Der Industrielle Carl Duisberg entwickelte die Vision eines Kartells der deutschen Chemie-Unternehmen nach amerikanischem Vorbild – die I.G. Farben.
Josef Madersperger, Nähmaschine

2. Oktober 1818: Das Patent für die Nähmaschine wird widerrufen

1815 erhält der Wiener Schneidermeister Josef Madersperger ein »Privilegium« auf seine Nähmaschine, doch Madersperger hat mit der Konstruktion seine Mittel verbraucht. Er kann die Gebühren für das Patent nicht bezahlen, und als drei Jahre nach der Erstanmeldung das Patent immer noch nicht verwertet ist, wird es ihm wieder entzogen.
BMW Isetta

9. Dezember 1959: Turbulente Hauptversammlung bei BMW

Gegründet wurden die Bayerischen Motorenwerke als Fabrik für Flugzeugmotoren, doch schon bald kamen auch Motorräder und Autos hinzu. Trotz des guten Rufs der Wagen geriet BMW in der Nachkriegszeit jedoch in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Ein Trick bei der Hauptversammlung 1959 verhinderte die Übernahme durch Daimler-Benz.
Laika Geschichte

3. November 1957: Die Sowjets starten ihren zweiten Satelliten

1957 war die Welt zerrissen zwischen den beiden Supermächten; der Wettlauf der Systeme war zwar noch unentschieden, aber dass die USA der UdSSR in jeder Hinsicht überlegen war – daran bestand im Westen kein Zweifel. Umso größer der Schock, als ausgerechnet die rückständigen Russen im Herbst die ersten Satelliten überhaupt abschossen.