20. Februar 1883: In Paris glückt die erste Identifizierung eines Straftäters mithilfe der »Bertillonage«
Elf Körpermaße – von der Körperlänge bis zur Breite des rechten Ohres – mussten millimetergenau aufgenommen werden, um in dem System des Alphonse Bertillon eine Person eindeutig zu identifizieren. Das klingt nicht nur kompliziert, das ist es auch. Trotzdem war die »Bertillonage« erfolgreich – erstmals am 20. Februar 1883.
10. Februar 1832: Der Brückenbauverein Budapest plant eine feste Donau-Überquerung
Ab Regensburg gab es keine feste Brücke über die Donau, nur Fähren und Schiffsbrücken. Ein Unding, fand der ungarische Magnat István Graf Széchenyi. Und beteiligte sich an der Gründung eines Brückenbauvereins, der am 10. Februar 1832 den Bau einer Kettenbrücke zwischen den Städten Buda und Pest beschloss.
1. Februar 1953: Schwere Sturmflut in den Niederlanden
Es war die schwerste Nordsee-Sturmflut des Jahrhunderts, die in der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar 1953 vor allem in den Niederlanden schwere Schäden anrichtete. Sie war die Initialzündung für ein gigantisches Küstenschutzprojekt, den sogenannten Deltaplan, das erst in den 1990er Jahren abgeschlossen wurde.
3. Februar 1950: Der Atomspion Klaus Fuchs wird verhaftet
Harwell in der Nähe von Oxford, 3. Februar 1950. Bei einem der kleinen Fertighäuser am ehemaligen Flughafengelände klingelt es, dann wird der deutschstämmige Atomphysiker Klaus Fuchs wegen Spionage verhaftet. Er war beteiligt an der Entwicklung der Atombombe und hatte sein Wissen an die Sowjetunion verraten.
4. Februar 1980: Entdeckung des Quanten-Hall-Effekts
Bis heute gibt es keine umfassende Theorie für den Quanten-Hall-Effekt, den der Stuttgarter Physiker Klaus von Klitzing am 4. Februar 1980 erstmals entdeckte. Doch der Effekt trug ihm schon fünf Jahre später den Nobelpreis ein und ist heute gesetzliche Grundlage für die Verkörperung der elektrischen Einheiten.